verleihen

verleihen

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ver|lei|hen [fɛɐ̯'lai̮ən], verlieh, verliehen <tr.; hat:
a) [gegen Gebühr] etwas vorübergehend weggeben, um es einem anderen zur Verfügung zu stellen:
er hat seinen Schirm [an einen Bekannten] verliehen.
Syn.: ausborgen (landsch.), ausleihen, borgen, leihen.
b) (jmdm.) als Auszeichnung überreichen:
ihr wurde ein hoher Orden verliehen.
Syn.: überreichen.
c) (geh.) zuteilwerden lassen:
dieses Make-up verleiht dem Gesicht ein frisches Aussehen; mit diesen Worten hatte er der Meinung aller Ausdruck verliehen (hatte er die Meinung aller ausgedrückt).

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ver|lei|hen 〈V. tr. 177; hat
1. etwas \verleihen (bes. gegen Entgelt) ausleihen, borgen
2. jmdm. etwas \verleihen
2.1 (feierlich) zusprechen, übertragen (Preis, Orden, Titel, Rechte)
2.2 〈fig.〉 mit etwas ausstatten
● Autos, Fahrräder, Kostüme \verleihen; jmdm. den Titel „Dr. h.c.“ \verleihen; er verleiht seine Bücher nicht gern; ihr Zuspruch verlieh ihm neuen Mut 〈fig.〉

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ver|lei|hen <st. V.; hat [mhd. verlīhen, ahd. farlīhan]:
1. [gegen Gebühr] vorübergehend einem anderen überlassen, zur Verfügung stellen:
Boote, Fahrräder, DVDs v.;
ich verleihe meine Bücher nicht gerne;
die Bank verleiht Geld an ihre Kunden.
2. (zur Auszeichnung) überreichen:
jmdm. einen Orden, Titel, Preis v.
3. (geh.) geben:
die Wut verlieh ihr neue Kräfte;
seinen Worten Nachdruck v.

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ver|lei|hen <st. V.; hat [mhd. verlīhen, ahd. farlīhan]: 1. [gegen Gebühr] etw. vorübergehend weggeben, um es jmdm. zur Verfügung zu stellen: Boote, Strandkörbe, Fahrräder, Videokassetten v.; ich verleihe meine Bücher nicht gerne; die Bank verleiht Geld an ihre Kunden; ... wenn sie Fischkutter verlieh, verlieh er besonders stabile, extra für den Verleih angefertigte Vogelscheuchen (Grass, Hundejahre 59). 2. jmdm. etw. überreichen u. ihn damit auszeichnen: jmdm. einen Orden, Titel, Preis, ein Amt v.; ihr wurden die Ehrenbürgerrechte ihrer Heimatstadt verliehen; Ü Die Gabe des Schauens, sie war mir verliehen (Th. Mann, Krull 97); ich verkniff mir großzügig, ihm allerlei Spitznamen wie Oboe, Krake oder Gottesanbeterin zu v. (Borchert, Draußen 105). 3. bewirken, dass jmd., etw. mit etw. (Besonderem) ausgestattet wird; geben, verschaffen: seinen Worten Nachdruck v.; Was den Charme seiner Prosa ausmacht und was ihr einen unvergleichlichen Reiz verleiht ... (Reich-Ranicki, Th. Mann 34); die Wut verlieh ihr neue Kräfte; dass die Verzerrung ins Längliche meinem Profil gewissermaßen einen aristokratischen Anstrich verleiht (Hausmann, Salut 9); Solch ein mutiges Eintreten für Recht und Gesetz verlieh ihm Autorität (Prodöhl, Tod 178).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Verleihen — Verleihen …   Deutsch Wörterbuch

  • Verleihen — Verleihen, verb. irreg. act. S. Leihen, welches im Oberdeutschen und der edlern Sprechart der Hochdeutschen für das niedrigere verlehnen üblich ist. 1. An einen andern leihen, lehnen oder borgen. Ein Buch verleihen. Ich habe es verliehen. Auch… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • verleihen — V. (Grundstufe) jmdm. etw. für kurze Zeit zum Gebrauch geben (meist gegen Entgelt) Beispiele: Er hat vergessen, an wen er das Buch verliehen hat . Dort werden Fahrräder verliehen. verleihen V. (Aufbaustufe) jmdm. etw. für seine Verdienste geben… …   Extremes Deutsch

  • verleihen — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • leihen • (ver)borgen • ausleihen • entleihen Bsp.: • Leihst du mir dein Fahrrad? • …   Deutsch Wörterbuch

  • verleihen — verleihen, verleiht, verlieh, hat verliehen Mein Auto habe ich verliehen …   Deutsch-Test für Zuwanderer

  • verleihen — ver·lei·hen; verlieh, hat verliehen; [Vt] 1 etwas (an jemanden) verleihen jemandem etwas für eine bestimmte Zeit geben (und meist Geld dafür verlangen) ≈ jemandem etwas leihen: Da drüben in dem Geschäft verleihen sie Fahrräder; Ich verleihe meine …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • verleihen — 1. ausleihen, borgen, geben, leihen, überlassen, verborgen, zur Verfügung stellen; (ugs.): herleihen, verpumpen; (salopp): pumpen; (landsch.): ausborgen, lehnen. 2. aushändigen, auszeichnen, dekorieren, ehren, prämieren, übergeben, überreichen,… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • verleihen — ver|lei|hen ; sie hat das Buch verliehen; {{link}}K 82{{/link}}: [das] Verleihen von Geld …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Verleihen — Was man verleiht, das bessert sich nicht. – Bücking, 299; Körte, 6248; Braun, I, 4736. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Es ist übel verleihen, was man zurückfordern muss. Aehnlich die Russen: Was du einmal wieder abfordern musst, das verleihe nicht.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • verleihen — verleihentr lieberdieFrauverleihenalseinPferd=vonzweiÜbelndaskleinerewählen.Gemeintist,daßvonfremderHandeinPferdvielleichterüberanstrengtundzugrundegerichtetwerdenkannalseineFrau,beidermanFremdschwängerungfürdenungünstigstenFallansieht.1840ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

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